Für Geflüchtete und Asylbewerbende, die über kurze oder längere Zeit in der Schweiz leben, erleichtern Inklusionsangebote im Kulturbereich ihre prekäre Lebenssituation. Es hat sich gezeigt, dass Kulturinstitutionen besonders gut dafür geeignet sind, ein integratives Forum für heimische und fremde Kulturen zu sein. Die von der Öffentlichkeit getragenen Kulturinstitutionen haben aus gesellschaftlichen und ethischen Gründen die Aufgabe, mitzuhelfen, dass Geflüchtete und Asylbewerbende am Kulturleben teilhaben können und von diesem wahrgenommen werden.
Der Dachverband CULTURA sieht es deshalb als Aufgabe der Kulturinstitutionen, ihre Angebote bezüglich Programm und Vermittlung auch auf Geflüchtete und Asylsuchende auszurichten. Diese Angebote sollen sich nicht nur in der Haltung ausdrücken, sondern sie sollen auch möglichst niederschwellig angeboten werden. Konkret: Hohe Eintrittspreise sind das grösste Hindernis für die kulturelle Teilhabe von Geflüchteten und Asylbewerbenden. Am kulturellen Schaffen teilnehmen zu können, soll für jeden und jede in der Schweiz möglich sein.
Für CULTURA
Dr. Felix Gutzwiller (Präsident)
Good Practice-Beispiele
CULTURA hat nachfolgend eine kleine Auswahl von Good Practice-Beispielen inklusiver Kulturprojekte zusammengestellt, die von Institutionen ihrer Vereinsmitglieder durchgeführt wurden. Diese Liste wird fortgesetzt.
Flüchtlingsprojekte in Bibliotheken
Flüchtlingsprojekte im Theater
Flüchtlingsprojekte mit Chören
Flüchtlingsprojekte im Museum
Flüchtlingsprojekte an der Kunsthochschule
Flüchtlingsprojekte im Orchester